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Galapagos und Ecuador

Die Sensation auf einer Galapagos-Kreuzfahrt sind weder Bordentertainment noch Gourmetrestaurants. Der wahre Luxus und die Stars einer Galapagos-Reise sind die einzigartige Flora und Fauna der Inseln. Eine Reise nach Galapagos gehört zu den intensivsten Naturerlebnissen, die man je machen kann. Ecuador ist ein sehr vielfältiges Land. Auf relativ kompaktem Raum finden wir Anden, Regenwald und Küste. Natürlich stellen sich viele Fragen, wenn man eine Reise durch ein so vielseitiges Land unternehmen möchte. Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufige Fragen, die sich Ihnen vielleicht im Zusammenhang mit einer geplanten Ecuador- und Galapagos-Reise stellen mögen.

FAQ – Die häufigsten Fragen

Wie sind die Covid-Bestimmungen für eine Reise nach Ecuador und Galapagos?

Ecuador hat alle Covid-bedingten Reiserestriktionen aufgehoben. Für die Einreise nach Ecuador und Galapagos und für unsere Reisen an Bord der Tip Top Flotte dorthin sind derzeit weder ein Impf- noch ein Testnachweis nötig. Es gelten immer die jeweiligen Landesvorschriften, d.h. wenn Ecuador/Galapagos einen Impfnachweis für die Einreise verlangt, dann gilt das nationale Recht und die Passagiere sind verpflichtet, diesen Nachweis zu erbringen. Änderungen bleiben jederzeit vorbehalten.

Es muss ein Versicherungsnachweis über eine in Ecuador gültige Auslandskrankenversicherung vorliegen. Diese sollte auch Kosten im Zusammenhang mit Covid decken. Bitte verlangen Sie bei Ihrer Versicherung eine entsprechende Bestätigung in Englisch oder Spanisch.

Sind sonstige Impfungen vorgeschrieben?

Im Moment sind keine weiteren speziellen Impfungen für Ecuador obligatorisch. Wenn Sie allerdings Ihre Ecuador- und Galapagos-Reise mit dem Besuch anderer Länder in Südamerika kombinieren, oder kürzlich in anderen Gelbfieber-Endemiegebieten, z.B. in Afrika, waren, könnte eventuell eine Gelbfieberimpfung notwendig sein. Ausserdem sollten Sie mit Ihrem Hausarzt sprechen, um sicher zu stellen, dass Standardimpfungen aufgefrischt sind.

Soll ich eine Malaria-Prophylaxe machen?

Galapagos und das Ecuadorianische Hochland sind malariafrei. Bei unserer Ecuador- und Galapagos-Reise besuchen wir auch das Amazonasgebiet in der Region Napo, wo Tropenkrankheiten vorkommen können. Wir befinden uns aber am Rand des Amazonas und halten uns dort nur wenige Tage auf, das Risiko einer Ansteckung ist gering. In und um die Yacuma EcoLodge wurden in den letzten Jahren keine Fälle von Tropenkrankheiten (Malaria, Gelbfieber, Cholera usw.) registriert. Bitte besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, ob das Mitführen eines Medikamentes zur notfallmässigen Selbstbehandlung einer Malaria notwendig ist.

Wird man auf einer Galapagos-Kreuzfahrt seekrank?

Das kann schon mal passieren, ist aber eher selten. Wir befinden uns nur für die Überfahrten zwischen den Inseln auf hoher See und liegen dann wieder in geschützten Buchten. Die Tip Top II ist ein Katamaran, der bei starkem Wellengang weniger schwankt, als andere Schiffe. Wenn Sie dennoch Bedenken haben, sprechen Sie vor der Reise mit Ihrem Arzt über eine mögliche medikamentöse Vorbeugung und Behandlung der Seekrankheit.

Werde ich im Hochland von Ecuador höhenkrank?

Quito liegt auf 2‘850 müM und der höchste Punkt unserer Reiseroute befindet sich auf etwa 5‘020 Meter bei der Whymper Hütte am Chimborazo Vulkan. Höhenkrankheit ist nicht vorhersehbar. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen «Fitness», Alter, Geschlecht und Höhenkrankheit. Erstaunlicherweise beeinflussen sogar allgemein gesundheitsschädigenden Faktoren wie Übergewicht und Rauchen die Anfälligkeit auf die Höhenkrankheit nicht wesentlich. Ob man höhenkrank wird, weiss man eigentlich erst, wenn man sich das erste Mal in höhere Lagen begibt. Erfahrungsgemäss können sich die meisten Menschen bis etwa 3’000müM noch sehr gut anpassen ohne grössere Probleme. Unsere Übernachtungsorte liegen alle unter 3‘000 müM, in höhere Lagen gelangen wir lediglich für kurze Zeit. Über etwa 2’500müM sind gewisse erste Symptome wie leichte Kopfschmerzen und Müdigkeit möglich, v.a. wenn man sich körperlich anstrengt. Zum Vergleich: In der Druckkabine im Flugzeug wird standardmässig ein Druck erzeugt, wie er 2‘500 Meter über dem Meer herrscht. In Quito kann es also durchaus sein, dass Sie etwas Kopfschmerzen haben, spüren dass ihr Herz stark schlägt oder auch mal unruhig schlafen. Gegen die Kopfschmerzen hilft ein Aspirin, gegen die Müdigkeit auch der vor Ort teilweise verfügbare Cocablätter-Tee. Meist gehen diese Symptome nach zwei drei Tagen weg, wenn sich der Körper auf die Höhenlage eingestellt hat. In unserem Tourbus führen wir für den Fall der Fälle eine Flasche Notfallsauerstoff mit.

Soll ich eine Reiseapotheke mitnehmen?

Wenn Sie regelmässig bestimmte Medikamente einnehmen müssen, packen Sie diese in ausreichender Menge ein und führen das entsprechende Rezept mit. Am besten packen Sie wichtige Medikamente doppelt in verschiedene Handgepäckstücke. Lebenswichtige Medikamente gehören auch auf jeden Landgang und jede Exkursion, verpackt in einem Beutel.

Bitte bringen Sie auch eine Grundausstattung an sonstigen persönlichen Medikamenten mit (Schmerzmittel, Erkältung, Schnupfen, Halsweh, Husten, Durchfall, Übelkeit/Seekrankheit etc.).

Wie ist das Wetter in Ecuador und auf den Galapagos-Inseln und wann ist die beste Reisezeit?

Generell gesprochen sind Ecuador und die Galapagos-Inseln ein Ganzjahresziel mit frühlingshaften bis tropischen Temperaturen. Ecuador liegt am Äquator und erstreckt sich über viele verschiedene Klimazonen. Am Äquator gibt es keine vier Jahreszeiten. Die Temperaturen in Ecuador variieren nicht gross von Monat zu Monat, sondern von Region zu Region. Im Andenhochland (Sierra) unterscheidet man zwischen der feuchten Jahreszeit von November bis Mai, und der Trockenzeit von Juni bis September. Der Oktober ist die Übergangszeit zwischen Trocken- und Regenzeit. Wir bewegen uns hier auf 2‘000 – 3‘000 müM und die Durchschnittstemperaturen liegen das ganze Jahr um die 15°C, wobei es auch starke Tagesschwankungen zwischen 8°C und 25°C geben kann.

Östlich der Anden (Oriente) liegt das Amazonasgebiet. Hier ist es sehr warm und auch sehr nass – sonst wäre es kein Regenwald. Meistens regnet es am Nachmittag, am stärksten zwischen April und Juli.

Die Galapagosinseln sind zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Pflanzen und Tiere sind das ganze Jahr über zu sehen und jede Saison hat ihren eigenen Charme. Zwischen Januar und Juni ist die Regenzeit, meistens regnet es dann einmal pro Tag kurz und heftig, danach ist es wieder klar und der Himmel meist wolkenfrei. Von Juli bis Dezember ist die „kalte Jahreszeit“ oder Trockenzeit, die aber nicht vollkommen trocken ist. Diese Zeit wird auch Garúa-Zeit genannt. Garúa ist ein leichter Nieselregen, der dann gerne fällt und der Himmel ist oft bewölkt. Ursache ist der Südostpassat, der kaltes Wasser aus dem Humboldtstrom vor die Küsten der Inseln führt. Beim Zusammentreffen des kalten Wassers mit der warmen tropischen Luft bilden sich Wolken und Nebel, der normalerweise durch die starke Nachmittagssonne aufgebrochen wird. Die Temperaturen sind das ganze Jahr durch angenehm und bewegen sich tagsüber um die 25-30°C.

Welche Aktivitäten stehen auf der Galapagos-Kreuzfahrt auf dem Programm?

Das Erleben der Natur steht im Fokus einer Galapagos-Kreuzfahrt. Wir unternehmen leichte Wanderungen/Spaziergänge an Land der unbewohnten Inseln, bis etwa zwei Stunden. Wir bewegen uns auf Naturpfaden, die wir nicht verlassen dürfen, und teilweise auf Holzstegen. Nicht die sportliche Aktivität ist dabei unser Ziel, sondern das Beobachten der Natur. Es gibt viel zu sehen und wir bleiben immer wieder stehen zum Schauen und Fotografieren. Ausserdem unternehmen wir Rundfahrten mit der Panga (Schlauchboot), z.B. durch Mangrovenwälder oder entlang von Küstensteilwänden. Das Schnorcheln ist immer wieder ein Highlight, sei es mit Pinguinen, Meerechsen, Schildkröten oder den verspielten Seelöwen. Auch Kajaks sind an Bord der Tip Top, sodass wir auch die eine oder andere einfache Paddelexkursion machen können (keine Vorkenntnisse nötig). Natürlich gibt es auch Zeit zum Schwimmen von einem Strand oder unserem Schiff aus. Auf der Hauptinsel Santa Cruz machen wir Ausflüge ins Hochland im Inselinneren, dazu besteigen wir ausnahmsweise einen Bus. Ausserdem besuchen wir Schildkröten-Aufzuchtstationen und Informationszentren in den quirligen Orten Puerto Ayora und Puerto Baquerizo Moreno.

Wie warm ist das Wasser zum Baden und Schnorcheln?

Die Wassertemperaturen auf Galapagos bewegen sich im September in der Regel um die 20-23°C und sind angenehm zum Schwimmen. Vor allem im Westen des Archipels bringt der Humboldtstrom jedoch kaltes Wasser aus der Antarktis nach Galapagos und sorgt dort vereinzelt auch mal für frischere Oberflächenströmungen um die 18°C-19°C. Die meisten Passagiere springen gerne kurz ins erfrischende Wasser. Wenn man aber länger ins Wasser möchte, vielleicht zum Schnorcheln, bevorzugen es die meisten Reiseteilnehmenden ein Neoprenshorty anzuziehen. Dieses können Sie entweder von zu Hause mitbringen oder vor Ort mieten (Vorbestellung nötig).

Welche Nebenkosten kommen noch auf mich zu?

Die Galapagos-Nationalparkgebühren (derzeit USD 100,-) sowie die INGALA-Transitkarte (derzeit USD 20,-) sind nicht im Reisepreis enthalten und sind vor Ort zu bezahlen. Dabei muss die INGALA-Karte beim Abflug in Guayaquil erstanden werden, die Nationalparkgebühr wird bei Ankunft auf Galapagos fällig. Bitte halten Sie dafür genügend US-Dollar in bar bereit.

Inklusive an Bord des Galapagos-Schiffes sind Vollpension, Tee, Kaffee und stilles Wasser. Wasser steht in grossen Tanks zur Verfügung und kann jederzeit unlimitiert bezogen werden. Eine kleine Trinkflasche zum Auffüllen bekommen Sie an Bord. Softgetränke und Alkoholische Getränke kosten extra: Etwa 5 US$ pro Softgetränk, etwa 6 US$ pro Bier, etwa 45 US$ pro Flasche Wein (je nach Marke) – oder etwa 15-20 US$ für eine kleine Flasche (375cl) (Preisänderungen vorbehalten). An Bord werden alle konsumierten Getränke auf Ihr Bordkonto geschrieben. Am letzten Tag der Reise wird abgerechnet. Zur Begleichung Ihrer Extras empfehlen wir US-Dollar in bar mitzuführen. Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden auch akzeptiert (keine Garantie für Funktion des Terminals…)

Zum Schnorcheln werden an Bord Flossen, Taucherbrille und Schnorchel zur Verfügung gestellt. Die meisten Passagiere bevorzugen es mit einem Neoprenshorty zu schnorcheln. Dieses können Sie entweder von zu Hause mitbringen oder vor Ort mieten. Die Mietkosten für zwei Wochen belaufen sich aktuell auf ca. 70 US$ (Vorbestellung nötig).

Weitere Kosten vor Ort sind während dem Festlandprogramm einige Mahlzeiten (Mittag-/Abendessen). Bitte beachten Sie das genaue Tagesprogramm der Reiseausschreibung. Für eine Mahlzeit im Restaurant für zwei Personen zahlt man etwa 25-35 US$. Fastfood oder Essen in einfachen Restaurants oder auf Märkten ist günstiger. Getränke liegen meist bei 1,50 US$ je alkoholfreiem Getränk. Für ein Bier werden meistens etwa 2 bis 4 US$ fällig.

Wie viel Trinkgeld soll ich geben?

In Ecuador ist es wie in den USA üblich in Restaurants Trinkgeld zu geben. Trinkgeld ist in Ecuador Lohnbestandteil für die Mitarbeiter. 10% Trinkgeld in Restaurants ist der Standard - manchmal wird das auch gleich automatisch auf die Rechnung gesetzt («Servicio») zusammen mit der IVA (12% MwSt). Das kann man noch etwas aufrunden wenn der Service wirklich gut war, aber es wird dann nicht mehr erwartet.

Lokalguides (z.B. in der Amazonas-Lodge) erwarten ca. 5 US$ pro Tag (pro Person), aber natürlich ist es jedem Passagier freigestellt nach eigenem Ermessen etwas zu geben. Oder auch nichts, wenn man mit dem Service nicht zufrieden war!
Die Trinkgeldempfehlung für die Galapagos-Kreuzfahrt ist wie folgt: ca. 10 US$ pro Person/Tag für die Crew, ca. 5 US$ pro Person/Tag für den Guide. Aber auch hier gilt: es steht jedem Passagier frei zu entscheiden ob und wie viel er geben möchte.

Welche Kleidung soll ich mitbringen?

Falls Sie die Tour mit dem Vorprogramm auf dem Festland mitmachen empfehlen wir Kleidung nach dem Zwiebelschichtenprinzip. In der Nacht und in hohen Höhenlagen kann es frisch werden. Ein dicker Pulli oder eine leichte Daunen-/Primaloftjacke gehören dann auch ins Gepäck, ebenso Regenjacke, lange (Trekking-)Hosen, Shorts und T-Shirts. Zudem Wanderschuhe. In der Amazonas-Lodge werden Gummistiefel zur Verfügung gestellt zum Wandern auf matschigen Dschungelpfaden.

Für Galapagos reicht Sommerkleidung und etwas Wärmeres/Langärmliges für am Abend. Die Badehose gehört zwingend ins Gepäck, am besten in doppelter Ausführung, damit Sie am Nachmittag nicht in die vom Morgenschwumm noch feuchte Badehose steigen müssen. Wer will bringt sein eigenes Neoprenshorty zum Schnorcheln mit, alternativ kann es (nach Vorbestellung) an Bord gemietet werden. Ebenso unabdingbar sind Schuhe, mit denen Sie durch Wasser waten können. Viele Anlandungen sind „nass“, das heisst man steigt von der Panga (aka „Dinghy“, „Zodiac“, Gummiboot) direkt ins Wasser am Strand. Ideal sind beispielsweise wassertaugliche Teva-Sandalen (oder Wandersandalen anderer Marken). Für die „trockenen“ Anlandungen sollten auch Trekkingschuhe eingepackt werden. Darin sind Ihre Füsse geschützt, wenn Sie über spitzige Lavafelder wandern. Da es das ganze Jahr über in den Tropen regnen kann, vor allem im Hochland der Inseln, sollte auch nach Galapagos eine leichte Regenjacke ins Gepäck.