Antarktis
Antarktis
«Terra australis incognita» - das unbekannte südliche Land. Zweieinhalb Tage ist man von Feuerland mit dem Schiff unterwegs, bis man den weissen Kontinent erreicht. Hier offenbart sich uns eine fast ausserirdisch anmutende Wunderwelt aus Eis und Schnee. Und auch die Tierwelt bringt uns immer wieder zum Staunen: tollpatschig wirkende watschelnde Pinguine, Küken, die nach mehr Futter schreien, Beute schlagende Seeleoparden, freche Raubmöwen, wandernde Wale.
Fast noch gigantischer ist die Subantarktis! Auf Südgeorgien, dem „Galapagos des südlichen Ozeans“, erwarten uns Königspinguinkolonien mit tausenden von Brutpaaren und Jungvögeln, Gruppen von Seeelefanten die um ihr Harem kämpfen oder faul am Strand herumliegen und am Himmel breitet der Wanderalbatros seine Flügel aus.
Die Highlights auf einen Blick
- Pinguine, Pinguine und Pinguine: Haben wir schon die Pinguine erwähnt?
- Grosse Tafeleisberge: die Grössten der Welt
- Deception Island: Mit dem Schiff ins Innere einer Caldera eines aktiven Vulkanes fahren
- Elephant Island: da stehen, wo Shackletons Männer ausharren mussten
- Lemaire-Kanal: beeindruckende Berge und Klippen und spiegelglattes Wasser
- Helikopterflug zu einer Kaiserpinguinkolonie
- Helikopterflug in eines der Trockentäler der Antarktis
- Besuch einer Forschungsstation
- Kombination mit Südgeorgien: das „eisige Galapagos“ des Südatlantiks
„Ich hatte das Gefühl, als wäre ich auf einen anderen Planeten oder in ein anderes Erdzeitalter geraten, von dem der Mensch kein Wissen, an das er keine Erinnerung hat.“
Admiral Richard E. Byrd, amerikanischer Polarforscher 1938
PolarNEWS-Reisen von unserem Partner IKARUS TOURS
MS PLANCIUS: Falkland – Südgeorgien – Antarktische Halbinsel
15.10.2024 – 09.11.2024
13.01.2025 – 05.02.2025
Unsere Empfehlung für Ihre erste Reise in die Antarktis! Wir erleben nicht nur die beeindruckenden Landschaften der Antarktis, sondern auch die der Inselwelt der Falklandinseln und Südgeorgiens. Wir wandeln auf den Spuren von Shackleton und anderer berühmter Entdecker. Wir können sieben Pinguinarten sehen, inklusive den riesigen Königspinguinkolonien auf Südgeorgien. Auch Wale und Seevögel gehören zu unseren Begleitern. Wir erleben eindrückliche Eiswelten, gewaltige Gletscher und majestätische Berggipfel.
ab CHF 16.780,- (inkl. Flüge ab/bis Zürich)
ab EUR 16.490,- (inkl. Flüge ab/bis Frankfurt)
MS ORTELIUS: Kaiserpinguine im Weddell-Meer
07.11.2024 – 22.11.2024
17.11.2024 - 02.12.2024
Eine ganz besondere Expeditions-Kreuzfahrt, bei der der Kaiserpinguin klar im Rampenlicht steht. Also ein Höhepunkt für Pinguin-Fans und ideal für Repeater! Das Ziel unserer Expeditions-Kreuzfahrt ist die kleine, fast vollständig vergletscherte Insel Snow Hill Island im Wedell Meer. Mit Hubschraubern versuchen wir, in die unmittelbare Nähe der Kaiserpinguine zu gelangen. Gelingt uns der Versuch, werden wir ein einzigartiges Abenteuer erleben, dessen Bilder unvergesslich bleiben.
ab CHF 15.880,- (inkl. Flüge ab/bis Zürich)
ab EUR 15.590,- (inkl. Flüge ab/bis Frankfurt)
Weitere Angebote
Alle Expeditions-Reisen in die Antarktis und Subantarktis von unserem Reisepartner Ikarus Tours. Weitere Routen und Termine auf Anfrage.
Die verschiedenen Reisegebiete
Antarktische Halbinsel
Die Antarktische Halbinsel ist der nördlichste Zipfel des antarktischen Kontinentes und bildet somit die am einfachsten zugängliche und damit auch die am meisten besuchte Region in der Antarktis. Die Antarktische Halbinsel kann entweder per Expeditionsschiff in etwa zweieinhalb Tagen von Feuerland erreicht werden, oder via die Südlichen Shetlandinseln per Flugzeug ab Punta Arenas in Chile. Auf der Antarktischen Halbinsel erwartet uns eine faszinierende Welt aus Eis und Schnee. Pinguine, Seevögel und Wale begleiten unseren Weg durch die hiesigen Gewässer. Eindrückliche Fahrten durch enge, von Bergen gesäumte Passagen, vorbei an Eisbergen bleiben ebenso in Erinnerung wie das stundenlange Beobachten kleiner Pinguinkolonien, Pinguinen auf ihren „Pinguinstrassen“ oder das Beobachten eines jagenden Seeleoparden. Bevor man die Antarktische Halbinsel erreicht, passiert man 120 Kilometer nördlich davon die südlichen Shetlandinseln, eine Inselkette die sich über eine Länge von etwa 540 Kilometer erstreckt. Sie sind vulkanischen Ursprungs – und beliebter Zwischenstopp auf einer Expeditionsreise zur Antarktischen Halbinsel. Hier auf Deception Island ist es möglich per Schiff in die Caldera eines aktiven Vulkans zu fahren!
Weddellmeer
Östlich der antarktischen Halbinsel befindet sich das Weddellmeer, das grösste der 13 Randmeere des Südlichen Ozeans. Unübersehbar im Weddellmeer sind die gigantischen, haushohen Tafeleisberge, die eine Länge von über 100 Kilometern erreichen können! Wer eine Expeditionskreuzfahrt in diesen Teil der Antarktis macht hat gute Chancen Weddellrobben, Krabbenfresserrobben oder Seeleoparden anzutreffen. Auch Buckelwale, Zwergwale und Orcas sowie Adélie- und Eselspinguine sind hier häufig zu sehen. Der „Star“ des Weddellmeers ist jedoch der Kaiserpinguin, der grösste aller Pinguine. Bei Snow Hill Island im Weddellmeer findet sich eine Kaiserpinguin-Kolonie. Um sie zu erreichen sind Schiffe mit starker Eisklasse nötig, die mit Bordhelikoptern ausgestattet sind. Nur wenn die Eis- und Flugbedingungen stimmen kann die Kolonie besucht werden. Während der Helikopterflüge können wir die wunderschöne Landschaft aus einer anderen Perspektive geniessen. Einer der schönsten Orte im Weddellmeer ist Brown Bluff. Hier finden wir eine grosse Adéliepinguin-Kolonie und gigantische Steinwände und Felsbrocken, Formationen vulkanischen Ursprungs, von Schnee und Eis bedeckt.
Südpol
Als erster erreichte ihn Roald Amundsen anno 1911: den Südpol. Kurz darauf folge Robert Scott, der den Wettlauf zum Pol nur knapp verlor und die Rückkehr an die Küste nicht überlebte. Wer heute zum Südpol will kann an einer Flugexpedition teilnehmen (oder - falls bevorzugt - natürlich auch immer noch Schlitten-ziehend zu Fuss hin marschieren). Der Südpol liegt auf einem kargen, windgepeitschten Plateau in einer Höhe von 2‘835 m auf dem Eispanzer über dem antarktischen Kontinent. Wir stehen am südlichsten Punkt der Erde, rund um uns herum liegt nur noch Norden. Per Flugzeug erreicht man den Südpol via die Gateways Punta Arenas in Chile oder Kapstadt in Südafrika. Von da fliegen wir zuerst in ein Base Camp auf dem Kontinent. Häufig werden diese Flugexpeditionsreisen mit einem Flug zu einer Kaiserpinguinkolonie kombiniert.
Rossmeer
Das Rossmeer liegt auf der Neuseeland zugewandten Seite der Antarktis und nur wenige Antarktisreisen führen in diese Ecke des weissen Kontinents. Wer die abgelegensten Flecken unseres Planeten sucht, die bisher erst von wenigen Menschen betreten wurden, ist hier genau richtig. Aber Achtung: die Distanzen sind riesig und es erwarten uns fünf Seetage im rauesten Seegebiet der Erde, bis wir im Rossmeer ankommen. Hier im Rossmeer treffen wir auf ein riesiges geographisches Wunder: das Ross-Schelfeis. Es ist Teil eines massiven Gletschers, ist etwa 700 Kilometer lang und ragt 15-50 Meter aus dem Wasser! Im Rossmeer begann der legendäre und tragische Wettlauf zwischen Scott und Amundsen zum Südpol und viele andere frühe Expeditionen. Immer wieder stossen wir auf deren Überreste. Bei Cape Evans ist die Hütte von Robert Falcon Scott noch zu sehen, bei Cape Royds finden wir die Hütten von Ernest Shackletons Nimrod Expedition, heute umgeben von einer Kolonie von Adeliepinguinen. Häufig wird das Rossmeer auf einer sogenannten Antarktis-Halbumrundung angelaufen. Dabei starten wir in Ushuaia und fahren dann durch das Bellinghausenmeer und die Amundsensee bis ins Rossmeer. Unser Schiff auf dieser Route ist mit Hubschraubern ausgestattet. Wir versuchen mit dem Helikopter zum Beispiel in eines der eisfreien Trockentäler der Antarktis zu fliegen. Seit zwei Millionen Jahren gab es hier keinen nennenswerten Niederschlag. Die Trockentäler der Antarktis sind das trockenste Gebiet der Erde. Eine Felswüste inmitten der Antarktis - wir fühlen uns wie auf dem Mars! Was für ein Kontrast zu den umliegenden Eismassen.
Südgeorgien
In der Subantarktis, inmitten des Südatlantiks, liegt Südgeorgien, 160 km lange und 30 km breite pure Wildnis, zerklüftet, gebirgig. Südgeorgien vom Schiff aus, das sieht ein bisschen so aus, als hätte man die Alpen ins südliche Polarmeer versetzt: Bis 2000 Meter ragen die dramatischen, schneebedeckten Gipfel in den Himmel, dazwischen 160 Gletscher, deren eisige Bänder ins Meer fliessen. Kaum von Menschen bevölkert, dafür umso mehr von den grossartigen Königspinguinen. Knapp eine Million Tiere sollen es sein, die in riesigen Kolonien zusammenleben. Bei St Andrews Bay und Salisbury Plain finden wir die berühmtesten Königspinguinkolonien auf Südgeorgien und sicherlich auch die berühmtesten Pinguinkolonien der Welt. Dicht an dicht stehen sie hier bis weit ins Tal und bis hoch an die grünen Flanken der umliegenden Berge. Bilder, die sich einem für immer einprägen. Doch noch um ein Vielfaches imposanter ist die Anzahl der Goldschopfpinguine, die hier leben, bis zu 5 Millionen Exemplare. Dazu 350.000 Seeelefanten und ungefähr 2 Millionen Pelzrobben. Im Spätsommer, wenn die Jungtiere geboren sind, liegen sie oft so dicht und tollen herum, dass man kaum mehr durchkommt. Kein Wunder also, wird Südgeorgien auch als „Galapagos“ oder „Serengeti“ des südlichen Ozeans bezeichnet! Südgeorgien ist zudem Brutstätte für Millionen von Seevögeln – unter anderem auch für Wanderalbatrosse! Prion Island, einer seiner Nistplätze, ist zum Schutz der Vögel nur zeitweise für Touristen geöffnet. Wenn dann der Albatros seine Flügel ausbreitet und elegant in den Himmel aufsteigt, oder eine harte Bruchlandung hinlegt, erleben wir National Geographic live!
Australische & Neuseeländische Subantarktische Inseln
Was Südgeorgien auf dem Weg zur Antarktischen Halbinsel ist, sind die Australischen & Neuseeländischen Subantarktischen Inseln auf dem Weg von Neuseeland ins Rossmeer: ein gewaltiges Naturschauspiel! Auf Macquarie Island können wir zusätzlich zu den Königspinguinen auch den endemischen Haubenpinguin sehen! Es leben etwa 850.000 dieser Vögel, die auch Schlegelpinguine genannt werden, hier – und nur hier, in den subantarktischen Gewässern des Pazifiks. Sie sind sehr revierverteidigend und streiten gerne, und ihre Auseinandersetzungen bieten uns ein lautes Spektakel. Auf diesem isolierten Fleck Australiens leben auch Pelzrobben, Seeelefanten und südliche Seebären. Der einsamste Baum der Welt steht auf Campbell Island. Die einzelne Sitka-Fichte heisst „Ranfurly Tree“ und ihr nächster Artgenosse steht etwa 222 Kilometer entfernt. Damit hat es die Fichte sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft! Neben der üppigen Vegetation ist auch Campbells Vogelwelt ein Highlight, mit einer grossen Kolonie von südlichen Königsalbatrossen und drei Arten von Pinguinen: östliche Felsenpinguine, Kronen- und Gelbaugenpinguine.
Falklandinseln
Unzählige kleinere Inselgruppen liegen im Südatlantik, diesseits und jenseits der Konvergenzlinie, der Grenze zur Antarktis. Dazu zählen die Falklandinseln, auch Malwinen genannt. Klein in der Grösse, aber umso gewaltiger ist das Tierleben auf ihnen. Die Falklandinseln zählen zwar nicht zur Antarktis, da sie aber oft auf einer Antarktisreise besucht werden, sollen sie hier nicht unerwähnt bleiben. Der Archipel besteht aus etwa 200 kleineren Inseln und den Hauptinseln Westfalkland und Ostfalkland. Eine tiefe, spektakuläre Wasserstrasse trennt die beiden Hauptinseln der Falklands. Auch sonst hat das Eiszeitalter die Inseln eindrucksvoll geformt, mit sanften Bergen, die von einem Teppich aus Gräsern und anderen Pflanzen werden. Die Falklandinseln sind ein Vogelparadies mit nicht weniger als 63 brütende Arten, darunter Albatrosse, Enten und dem nur hier lebenden Falklandpieper. Zahlreicher Seebären, See-Elefanten und Seelöwen leben hier, und an den Küsten haben fünf verschiedene Pinguinarten ihr zu Hause gefunden. Hier leben Königspinguine, Eselpinguine, Goldschopfpinguine, Felsenpinguine und auch Magellanpinguine, die nur hier, auf Feuerland und in Patagonien vorkommen. Auf Ostfalkland befindet sich die Hauptstadt Stanley mit ihrem viktorianischen Charme.